Sibylle Bergemann Stadt Land Hund Fotografien 1966–2010 24.06.22–10.10.22
Sibylle Bergemann (1941–2010) ist eine der bekanntesten deutschen Fotograf*innen. Über mehr als vier Jahrzehnte hinweg schuf die Berlinerin mit großer Leidenschaft ein außergewöhnliches Werk aus Mode und Porträtaufnahmen, literarischen Reportagen und atmosphärischen Serien. Im Mittelpunkt stand stets der Mensch. In der DDR arbeitete Bergemann freiberuflich und kontinuierlich im Auftrag verschiedener Kunst- und Kulturmagazine. Nach Öffnung der Mauer war sie Mitbegründerin von OSTKREUZ – Agentur der Fotografen. Seit den 1990er-Jahren fotorgrafierte sie unter anderem für »GEO«, »Die Zeit«, »Stern« oder »NewYork Times Magazine«. Die Ausstellung zeigt über 200 Fotografien aus den Sammlungsbeständen des Museums und aus dem Nachlass der Fotografin. Erstmalig werden auch ausgewählte Motive des Frühwerks ausgestellt.
Führung für Schulklassen: 60 Min, 50 € 90 Min, 75 € zzgl. erm. Eintritt Eintritt frei bis 18 Jahre max. Klassenstärke Es gibt ein Kontingent an kostenfreien Schulklassenführungen.
Nina Canell befasst sich mit Prozessen, Transformationen und der Interaktion von Materialien. In ihrer künstlerischen Praxis geht es weniger um abgeschlossene Werke. Vielmehr stehen Synergien, Verbindungen und Unvorhersehbarkeiten im Vordergrund. Canell setzt vielfältige Materialitäten ein, unter anderem Elektrizität, Gummiharz, Sauerstoff, Wasser, Unterseekabel oder Schnürsenkel. Ihre Arbeiten sind bekannt für ihren experimentellen Charakter. Sie stellen die Eigenschaften vermeintlich toter, inaktiver oder instrumentalisierter Materie in Frage. So werden Energieflüsse wahrnehmbar, Material lebendig und raum-zeitliche Verbindungen deutlich. Für die Berlinische Galerie konzipiert die Künstlerin eine ortsspezifische Installation sowie gemeinsam mit Robin Watkins ein Künstler*innenbuch.
Der Rundgang durch die Dauerausstellung erzählt vom Auf und Ab der Kunststadt Berlin: ausgehend von der frühen Moderne um 1900 über Expressionismus, osteuropäische Avantgarde der 1920er Jahre, Neue Sachlichkeit, Kunst während der Diktatur des Nationalsozialismus und dem Neuanfang nach 1945, die Nachkriegsmoderne und Kunst im Kreuzfeuer des Kalten Kriegs, bis hin zu rebellischen Positionen der 1960er und 1970er Jahre, als die Mauer die Stadt in Ost und West teilte. Zu sehen sind rund 250 Werke: Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Fotografien, Werke der Architektur sowie umfangreiches Archivmaterial.
Öffentliche Führungen Samstags und sonntags um 15:00 auf Deutsch Samstags 16:15 Uhr auf Englisch Jeden ersten Montag im Monat um 15:00 auf Englisch 60 Min, kostenfrei