Zuschnitt: KW Institute for Contemporary Art, Berlin, 2023. Foto: Frank Sperling
KW, a hike Eine Tour durch die Straßen in die Vergangenheit der KW
Anfang der 1990er Jahre wurden die KW Institute for Contemporary Art in einer ehemaligen Margarinefabrik gegründet. Ihre Geschichte ist untrennbar mit der ihres Kiezes, der umliegenden Straßenzüge und seiner Gebäude verbunden. Um die historischen Verflechtungen der KW zu verstehen, begeben wir uns auf eine Wanderung zu vernagelten Gebäuden, Tiefgaragen, fernen Kuppeln über Grabkammern, kommunistischen Klubhäusern und dem Innenhof einer Sammlerin, die in einer ehemaligen verstaatlichten Fabrik wohnt. Der Blick auf ein entferntes Hochhaus, das die Relikte der Sowjet-Ära auf dem Alexanderplatz überschattet, markiert das Ende unserer Tour durch die benachbarten Straßen der KW.
Führung für Gruppen auf Deutsch & Englisch 90 Min, 95 € kein Eintritt in die Ausstellungen
Führung für Schulklassen auf Deutsch & Englisch 90 Min, 80 € kein Eintritt in die Ausstellungen
Öffentliche Führung auf Deutsch Sonntag 16.07. & 10.09. 11:00 auf Englisch Sonntag 11.06. & 13.08. 11:00 90 Min, kostenfrei Online-Buchung im Voraus > hier erforderlich
Coco Fusco. Your Eyes Will Be an Empty Word, 2021. Video-Still. Courtesy die Künstlerin.
Coco Fusco – Tomorrow, I Will Become an Island 14.09.23–07.01.24
Coco Fusco – Tomorrow, I Will Become an Island ist die erste große Retrospektive der kubanisch-amerikanischen Künstlerin Coco Fusco (*1960, US) in Deutschland. Seit mehr als drei Jahrzehnten ist Fusco eine wichtige Stimme in Diskursen über Repräsentation, Feminismus, postkoloniale Theorie und Institutionskritik. Anhand einer breiten Auswahl von Videos, Fotografien, Texten, Installationen und Live-Performances aus den 1990er Jahren bis heute zeichnet die Ausstellung in den KW Institute for Contemporary Art den bedeutenden Einfluss des Werks der Künstlerin auf den zeitgenössischen Kunstdiskurs in Deutschland und weltweit nach. Um Fuscos multidisziplinäre Praxis weiter zu vertiefen, veranstalten die KW gemeinsam mit dem ICI Berlin eine Vortragsreihe. Fusco entwickelt im Auftrag der KW zudem eine neue Multimedia-Performance, die Anfang Dezember 2023 in Zusammenarbeit mit den Sophiensaelen aufgeführt wird.
Führung für Gruppen auf Deutsch & Englisch 60 Min, 70 € zzgl. Eintritt
Führung für Schulklassen auf Deutsch & Englisch 60 Min, 55 € zzgl. Eintritt, frei bis 18 Jahre
Eine Überblicksführung durch alle aktuellen Ausstellungen ist ebenfalls buchbar.
Zuschnitt: Kameelah Janan Rasheed, Untitled, 2023, digitaler Scan der Rückseite einer Fotografie, 12.7 x 12.7 cm, Courtesy Kameelah Janan Rasheeds künstlerischem Bildarchiv historischer Aufnahmen von Black Americans
Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep 14.09.23–07.01.24
Kameelah Janan Rasheed (*1985, US) wurde 2022 mit dem Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung ausgezeichnet. Die Arbeit des*der Künstler*in setzt sich mit der Materialität und Lesbarkeit von Text, Schrift und Sprache und dem Potenzial intermedialer Übersetzungen auseinander. Rasheed sucht nach Methoden, die uns Bedeutungen neu fassen lassen und geht der Frage nach, wie wir lesen und wie wir selbst gelesen und verstanden werden wollen. Die Präsentation der Werke in den KW Institute for Contemporary Art ist die erste große institutionelle Einzelausstellung von Rasheed in Berlin. Sowohl die Ausstellung als auch die begleitende Publikation sind mit eng mit Rasheeds Methodik verwoben. In beiden untersucht der*die Künstler*in den Raum als Index, die Praxis der Überarbeitung durch Anmerkungen sowie die damit verknüpfte Verwischung und Schichtung von Wissen und Lernen. Der Preis für künstlerische Forschung wird alle zwei Jahre von der Schering Stiftung und der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt an internationale Künstler*innen vergeben.
Führung für Gruppen auf Deutsch & Englisch 60 Min, 70 € zzgl. Eintritt
Führung für Schulklassen auf Deutsch & Englisch 60 Min, 55 € zzgl. Eintritt, frei bis 18 Jahre
Eine Überblicksführung durch alle aktuellen Ausstellungen ist ebenfalls buchbar.
Zuschnitt: Otobong Nkanga, Footpitch, 1999. Photography, 90 x 120 cm. Courtesy die Künstlerin.
SKIN IN THE GAME 14.09.23–07.01.24
SKIN IN THE GAME – auf Deutsch übersetzt »Die Haut im Spiel« - präsentiert wegweisende Prototypen aus den persönlichen Archiven international bekannter Künstler*innen – von den 1980er-Jahren bis in die Gegenwart. Zu sehen sind Malerei, Skulptur, Banner, Videoperformances, Fotografien, Collagen, Zeichnungen, Bücher und Konzeptnotizen. Die Arbeiten konzentrieren sich auf jenen anfänglichen Moment der beruflichen und existenziellen Emanzipation, als diese Künstler*innen ihre Haut ins Spiel geworfen und sie sich ganz der Kunst gewidmet haben. Ergänzend zu den frühen Prototypen sind neue Produktionen für SKIN IN THE GAME von Collier Schorr, Ruth Buchanan, Otobong Nkanga und Joëlle Tuerlinckx zu sehen. Die Choreographie der Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit Joëlle Tuerlinckx entworfen. SKIN IN THE GAME setzt die Übungen und Methoden der Metabolic Museum-University (MM-U) um, die von Clémentine Deliss seit 2015 an verschiedenen Orten entwickelt wurde.
Führung für Gruppen auf Deutsch & Englisch 60 Min, 70 € zzgl. Eintritt
Führung für Schulklassen auf Deutsch & Englisch 60 Min, 55 € zzgl. Eintritt, frei bis 18 Jahre
Eine Überblicksführung durch alle aktuellen Ausstellungen ist ebenfalls buchbar.