Edvard Munch — Zauber des Nordens 15.09.23–22.01.24
Edvard Munchs (1863–1944) radikale Modernität der Malerei forderte die Zeitgenoss*innen heraus. Das gilt insbesondere für die Berliner Kunstszene um die Jahrhundertwende, auf die der norwegische Symbolist großen Einfluss nahm. Die Ausstellung »Zauber des Nordens« ist eine Kooperation mit dem MUNCH in Oslo. Sie erzählt anhand von Malerei, Grafik und Fotografie die Geschichte von Edvard Munch und Berlin. Statt mit romantischen oder naturalistischen Fjordlandschaften verband man damit nun Munchs psychisch verdichtete Bildwelten. Unter der nationalsozialistischen Diktatur ab 1933 wurde der Maler zunächst von der Kulturpolitik ideologisch als »großer nordischer Künstler« vereinnahmt, aber auch schon früh als Beispiel für »Entartung« verfemt. Die Ausstellung umfasst rund 80 Werke von Edvard Munch, ergänzt durch Werke anderer Künstler*innen, die Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin die Vorstellung vom Norden sowie die moderne Kunstszene an der Spree geprägthaben, darunter Walter Leistikow oder Akseli Gallen-Kallela.
Führung für Gruppen auf Deutsch, Englisch & Französisch 60 Min, 60 € 90 Min, 85 € zzgl. Eintritt
Führung für Schulklassen auf Deutsch, Englisch & Französisch 60 Min, 50 € 90 Min, 75 € Eintritt frei für Schulklassen max. Klassenstärke
Hohe Tannen, dichte Mangroven, bizarre Blütenstempel – die Pflanzenwelt bringt einzigartige Formen hervor. Eingebunden in komplexe und höchst sensible Ökosysteme sind Pflanzen auf vielfältige Weise mit der menschlichen Kultur verflochten. Ihre Betrachtung kann beruhigen, zum Nachdenken anregen oder starke Gefühle wie Beklemmung und Furcht auslösen. Die Ausstellung „Grünzeug. Pflanzen in der Fotografie der Gegenwart“ greift dieses facettenreiche Thema auf. Sie stellt zeitgenössische Arbeiten vorwiegend aus der Fotografischen Sammlung vor, die das oft widersprüchliche Verhältnis von Menschen und Pflanzen im Medium der Fotografie verhandeln. Die sechs Fotograf*innen und Künstler*innen richten den Fokus nicht auf das Wilde und Ungezähmte in der Pflanzenwelt, sondern auf die Überformung durch den Menschen: sorgfältig geschichtetes Totholz im deutschen Schwarzwald, mit Plastikmüll belastete Mangrovenwälder in Indonesien und die botanischen Kulturen in den Tropen. Die Darstellungen entlarven vermeintlich archetypische Vorstellungen als kulturelle Prägungen und eröffnen Möglichkeitsräume, um die sich wandelnde Beziehung zwischen Menschen und Pflanzen neu zu denken.
Führung für Gruppen auf Deutsch & Englisch 60 Min, 60 € zzgl. Eintritt max. 25 Teilnehmende
Führung für Schulklassen auf Deutsch & Englisch 60 Min, 50 € Eintritt frei für Schulklassen max. Klassenstärke Es gibt ein Kontingent an kostenfreien Schulklassenführungen
Der Rundgang durch die Dauerausstellung erzählt vom Auf und Ab der Kunststadt Berlin: ausgehend von der frühen Moderne um 1900 über Expressionismus, osteuropäische Avantgarde der 1920er Jahre, Neue Sachlichkeit, Kunst während der Diktatur des Nationalsozialismus und dem Neuanfang nach 1945, die Nachkriegsmoderne und Kunst im Kreuzfeuer des Kalten Kriegs, bis hin zu rebellischen Positionen der 1960er und 1970er Jahre, als die Mauer die Stadt in Ost und West teilte. Zu sehen sind rund 250 Werke: Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Fotografien, Werke der Architektur sowie umfangreiches Archivmaterial.
Führung für Gruppen auf Deutsch & Englisch 60 Min, 60 € 90 Min, 85 € 120 Min, 110 € zzgl. Eintritt max. 25 Teilnehmende
Führung für Schulklassen auf Deutsch & Englisch 60 Min, 50 € 90 Min, 75 € 120 Min, 100 € zzgl. erm. Eintritt Eintritt frei bis 18 Jahre max. Klassenstärke