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Flughafen Tempelhof

Spurensuche zur NS-Geschichte des Flughafens Tempelhof 1933–1945

Historisches Gebäude des Flughafens Tempelhof mit einem Adlerrelief und einem aktuellen Flughafenplan im Vordergund.

Quelle: Tempelhof Projekt GmbH

Fotograf: Claudius Pflug

Der Flughafen Tempelhof ist einer der wichtigsten erhaltenen Bauten des nationalsozialistischen Deutschlands. Seine monumentale Architektur sollte dem Herrschafts- und Ewigkeitsanspruch des »Dritten Reiches« eine unzweifelhafte Form geben. Doch der Flughafen wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg fertig gestellt – von der amerikanischen Besatzungsmacht. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Flughafen Tempelhof »Berlins Tor zur Welt«, erst während der Luftbrücke, später als Verkehrsanbindung West-Berlins. Diese Führung beleuchtet die älteren, teils überlagerten Schichten seiner Geschichte: die geplante Funktion als Herrschaftsinstrument im Hinblick auf die nationalsozialistische »Volksgemeinschaft«, seine militärische Rolle im deutschen Luftkrieg, die Rüstungsproduktion mittels Zwangsarbeitenden und die Bedeutung Tempelhofs als zentraler Ort des »Frühen Terrors« während der nationalsozialistischen Machteroberung.

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