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Gropius Bau

Rirkrit Tiravanija: DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG

In einer Kunstaktion bereitet Rirkrit Tiravanija thailändische Mahlzeiten zu. Darum stehen einige Personen unterschiedlichen Alters und in der Bildmitte stehen unterschiedliche Speisen und Getränke auf einem bodennahen Tisch.

Rirkrit Tiravanija, mai mee chue 2004 (pad thai), 1990/2004, Installationsansicht, Nothing: A Retrospective, Chiang Mai University Art Museum, 2004

© Rirkrit Tiravanija, Courtesy: der Künstler

Die Ausstellung DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG des Künstlers Rirkrit Tiravanija, der mit seiner Praxis den konventionellen Kunstbegriff erweitert hat und Situationen schafft, verhandelt soziale Interaktionen und sinnliche Erfahrungen. Seit den frühen 1990er Jahren lebt Tiravanija teilweise in Deutschland und hat immer wieder künstlerische Arbeiten entwickelt, die sich mit kulturellen Eigentümlichkeiten, Migration und der politischen Gegenwart des Landes beschäftigen.

DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG versammelt erstmals diese Werke, die auch die Bedeutung von Berlin und Deutschland als Ort künstlerischer Produktion für Tiravanija zeigen. Der Titel der Ausstellung ist dem Vorspann von Rainer Werner Fassbinders Film Angst essen Seele auf von 1974 entliehen, dessen Schilderung von anti-arabischem Rassismus gegen den sogenannten Gastarbeiter Ali heute, 50 Jahre später, erschreckend aktuell ist. Die umfangreiche Ausstellung umfasst Arbeiten auf Papier, Skulpturen, Fotografien, Multiples und eine Auswahl selten gezeigter Super-8-Filme sowie regelmäßige Aktivierungen zentraler ephemerer und partizipatorischer Arbeiten des Künstlers von den 1980er Jahren bis heute. Dabei steht die Sprengkraft seiner Praxis immer im Mittelpunkt: Institutionelle Grenzen und Kategorien werden ausgetestet; es wird laut, es wird gekocht, gegessen und gespielt.

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