Jimmy DeSana war ein Fotograf der New Yorker East-Village-Szene in den frühen 1970er-Jahren. Seine Bilder, geprägt von verdrehten Gliedmaßen, verhüllten Figuren und satten Farben, erforschten den menschlichen Körper. Teil der Punk- und No-Wave-Szene sowie der queeren Fetisch-Subkultur, porträtierte er Persönlichkeiten wie Yoko Ono und Debbie Harry. Die HIV-Infektion Ende der 1980er-Jahre führte zu einem Wandel: Er schuf abstrakte, unwirkliche Bilder. Paul P., ein kanadischer Künstler, ist für seine melancholischen Zeichnungen, Gemälde und Skulpturen bekannt. Er findet seine Motive hauptsächlich in Archiven von Schwulenmagazinen. Seine Werke erinnern an die Porträtmalerei des 19. Jahrhunderts und geben den Porträtierten etwas Geheimnisvolles. In seinem neueren Werk entwickelt der Künstler seinen Ausdruck von Schönheit weiter. Die Ausstellung ‚Ruins of Rooms‘ bietet einen Überblick über das Werk beider Künstler und bringt sie erstmals im Dialog zusammen.