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Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit

Ganz Europa kickte in Berlin — Sonderausstellung

Fussbald und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus

Historische Aufnahme in schwarz-weiß zeigt ein Fussballtor von hinten. Davor spielen einige Personen Fußball.

Niederländische Zwangsarbeiter beim Fußballspiel, Berlin, um 1943

© Foto: Albert Langerak, Privatbesitz

Was heute verblüfft: Nach Deutschland verschleppte Zwangsarbeiter spielten Fußball – wenn auch streng reguliert. Männern aus Polen und der Sowjetunion war das Spiel aus rassistischen Gründen verboten, doch einige spielten trotzdem. Denn Kicken war eine willkommene Ablenkung, um den schweren Alltag in der Fremde zu vergessen und sich selbst zu behaupten. Frauen waren nur als Zuschauerinnen bei den Turnieren zugelassen.

Anlässlich der UEFA EURO 2024 der Männer widmet sich die Ausstellung den fußballspielenden Zwangsarbeitern. Grundlage ist die Überlieferung eines Niederländers mit Fotos von Turnieren seiner Landsleute gegen andere Mannschaften. Zudem werden die Biografien eines niederländischen, eines polnischen und eines deutsch-jüdischen Zwangsarbeiters präsentiert.

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