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Zitadelle

Enthüllt.

Berlin und seine Denkmäler

Auf einem Podest in der Ausstellung "Enthüllt" in der Zitadelle liegt der aus Granit bestehende Kopf der ehemaligen Lenin-Denkmals, das bis 1991 auf dem heutigen Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain stand.

Kopf des ehem. Lenin-Denkmals, Stadtgeschichtliches Museum Spandau

Foto: Friedhelm Hoffmann

Die kulturhistorische Dauerausstellung im Proviantmagazin zeigt Denkmäler von 1849 bis 1986, mit denen die jeweilige Staatsmacht das Berliner Stadtbild prägen wollte. Aufgrund der politischen Umbrüche im 20. Jahrhundert wurden immer wieder Denkmäler aus dem öffentlichen Raum entfernt, die für das neue System eine problematische oder sogar bedrohliche Erinnerung beziehungsweise Würdigung darstellten. Das Museum bietet eine Möglichkeit, sich mit den großen Symbolen des Deutschen Kaiserreichs, der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus und der DDR auseinanderzusetzen, die vergraben und vergessen werden sollten – und jetzt als Zeugnisse der deutschen Geschichte eine neue Funktion erfüllen. Statt Ehrfurcht zu gebieten, machen sie historische Geschehnisse im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar. Denn was sonst im Museum nicht möglich ist: Hier ist Berühren in den meisten Fällen erlaubt. Zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken gehören das 1898 bis 1901 errichtete Denkmalensemble der Siegesallee mit seinen brandenburgisch-preußischen Herrschern, der nationalsozialistisch geprägte „Zehnkämpfer“ von Arno Breker und der Kopf des monumentalen, 1970 am heutigen Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain enthüllten Lenin-Denkmals.

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